Der Energieverbund Bielersee nimmt Form an
2015 wurde ein Projekt zur Nutzung des Bielersees als grosse regionale Energiequelle zur Versorgung mit nachhaltiger Wärme und Kälte gestartet und kontinuierlich weiterentwickelt.
Das Seewasser wird durch zwei Seeleitungen in 20 und 30 m Tiefe gefasst und zum Pumpwerk befördert. Die im Seewasser enthaltene Energie wird dort mittels Wärmetauschern in einen Zwischenkreis übertragen, der als Kältenetz für die Kunden dient und die Energie in die Heizzentrale leitet, welche im Alpha-Gebäude erstellt wird. Das abgekühlte Seewasser wird vom Pumpwerk direkt in die Zihl zurückgeleitet. In der Heizzentrale kommen Wärmepumpen zum Einsatz, die einerseits direkt die Wärme aus dem Seewasser und andererseits die Abwärme der Kältekunden in das Fernwärmenetz einspeisen. Mit dem Einbau von Spitzenlastkesseln kann die Versorgungssicherheit auch bei sehr kalten Temperaturen gewährleistet werden. Über ein Wärmenetz wird die Energie zu der Kundschaft geleitet, wo anstelle der Heizung neu ein Wärmetauscher dafür sorgt, dass die Wärme ins Heizsystem der Gebäude gelangt.