Ein Blick hinter die Kulissen: Stabsübergabe im Präsidium des SVKI
Alain Jaccard
Die Geschichte von Alain Jaccard und dem SVKI begann vor 21 Jahren als er die Position eines ehemaligen Arbeitskollegen im Vorstand des SVKI (damals FES) übernahm. Bevor Alain vor 12 Jahren zum Präsidenten des SVKI gewählt wurde, war er bereits sechs Jahre Vizepräsident.
Bei der Frage, worin er die Vorteile einer Mitgliedschaft beim SVKI sehe, erwähnt Alain Jaccard insbesondere den Informationsaustausch mit anderen Gemeinden und Städten, zudem weist er auf den Nutzen der Fachpublikationen im Arbeitsalltag hin. Er blickt mit Freude und Stolz auf seine Amtszeit zurück und kann sich dabei nicht auf ein einziges Highlight beschränken. Ausserordentlich positiv sieht er die Entwicklung des Verbandes der letzten Jahre: «Es gibt zahlreiche Highlights, wenn ich auf meine Amtszeit zurückblicke, aber ich möchte die Entwicklung unseres Verbandes erwähnen, der im Laufe der Jahre seinen Namen geändert hat und seiner Entwicklung Rechnung trug.»
In der Tat befasste sich der SVKI zu Beginn hauptsächlich mit Fragen der Straßen-, Abwasser- und Abfallwirtschaft, aber im Laufe der Jahre kamen viele andere Bereiche hinzu, um den Erwartungen der Städte und Gemeinden gerecht zu werden. Dazu gehören die Fachgruppe Immobilien, Infrastrukturmanagement, Energie sowie Klima und Umwelt.
Alain Jaccard hat sich auch stark für die Förderung von Ausbildungen und eine verbesserte Kommunikation eingesetzt. Namentlich können hier zum einen der jährliche nationale Winterdienstkongress und der SVKI Innovationspreis erwähnt werden, beide Projekte konnten bereits von Anfang an einen grossen Erfolg verzeichnen.
Der ehemalige Präsident hat sich stets dafür eingesetzt, dass der SVKI dynamisch bleibt und sich neuen Technologien anpasst, um so den Wünschen der Mitglieder gerecht zu werden. Alain Jaccard wurde in diesem Jahr in den Gemeinderat seiner Wohngemeinde gewählt und hat sich dazu entschlossen seine volle Aufmerksamkeit seiner Gemeinde zu widmen. Am meisten wird er die geknüpften Beziehungen im Vorstand und die Leitung des Verbandes vermissen. Seinem Nachfolger Marco Sonderegger möchte er ans Herz legen, den guten Diskussionsspirit im Vorstand zu wahren. Er wünscht dem SVKI alles Gute und freut sich darauf mit seiner Gemeinde als Mitglied weiterhin in Kontakt zu bleiben.
Marco Sonderegger
Der neue Präsident trat im Jahr 2013 mit Beginn seiner Tätigkeit als Unternehmungsleiter bei Entsorgung St.Gallen den Fachgruppen Abfall und Recycling und Abwasser bei. Seit 2018 führt er die Fachgruppe Abwasser und wurde im selben Jahr in den Vorstand des SVKI gewählt. Seit 2019 übte er zudem die Funktion als Vize-Präsident aus.
Auch Marco Sonderegger sieht den Austausch unter den Gemeinden und Städten als wichtigstes Asset des SVKI. Er weisst darauf hin, dass durch die Zusammenarbeit Synergieeffekte erzielt werden können, indem Aufträge und Projekte gemeinsam und in anderen Grössenverhältnissen umgesetzt werden.
Marco Sonderegger erwähnt die hervorragende Aufstellung des Verbandes und die schweizweite Vernetzung. Er sieht seine neue Funktion als spannende, herausfordernde und bereichernde Aufgabe: «Infrastrukturbauten haben in unserem Land einen hohen Standard und funktionieren auf gutem Qualitätsniveau – übrigens auch in Zeiten der Pandemie. Einen Beitrag zu leisten, diese elementaren Infrastrukturbauten für die Zukunft auszurichten und Ziele zu verfolgen und zu erreichen, welche der Gesellschaft dienen, macht mir Freude.»
Er möchte weiterhin einen intensiven Austausch mit der Geschäftsstelle und den Fachgruppen pflegen und die Zielsetzung des Verbandes mit dem Vorstand abgleichen. Er sieht die Zielsetzung in erster Linie in den Themenfelder der CO2-Reduktion, der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz sowie der Koordination und der Kommunikation. Weiter soll der Austausch mit verwandten Verbänden und Institutionen in Nachbarländern gefördert werden. Ein grosses Anliegen ist ihm das Null Tonnen CO2-Ziel bis 2050, welches seiner Meinung nach nur gemeinsam und mit den korrekt genutzten Technologien umsetzbar sein wird.
Herausforderungen sieht Marco Sonderegger in der Phase nach der Pandemie, insbesondere darin wieder «Fahrt aufzunehmen» und sich so wieder ins Fahrwasser zu bringen. Künftige Themen, die den SVKI beschäftigen werden, sind seiner Meinung nach deckungsgleich mit den genannten Zielsetzungen und beinhalten Stichworte wie Digitalisierung, Smart City Themen, künstliche Intelligenz für Infrastrukturbauten, die CO2-Reduktion und Umweltschutzmassnahmen sowie Änderungen in der Gesetzgebung.
Der neue Präsident freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit mit dem Team der Geschäftsstelle und den Einblick in die anderen Fachgruppen und die Chance, damit seinen eigenen Horizont zu erweitern und etwas näher an der Politik in Bern zu sein. Abschliessend möchte er der Geschäftsstelle für die Kompetenz und den Fachgruppenmitgliedern für das Engagement danken. Er freut sich darauf seine Ideen in den Austausch mit der Geschäftsstelle und des Vorstands zu bringen.